Stress gemeinsam bewältigen
Stress betrifft uns selten allein. Gerade in Beziehungen hat er Einfluss auf Nähe, Verständnis und Verbindung. Guy Bodenmann (2016) beschreibt hierzu dyadisches Coping als die Fähigkeit von Paaren, Belastungen nicht als Einzelkampf zu erleben – sondern als gemeinsames Thema zu erkennen und aktiv zu bewältigen.
Was heisstdas genau? Manchmal glauben wir, den anderen zu unterstützen – dabei tun wir genau das Gegenteil von dem, was gerade gebraucht wird. Vielleicht wäre ein offenes Ohr hilfreicher als ein gemeinsames Nachdenken oder einfach nur Zuwendung die Lösung.
Ziel ist es, gemeinsam eine Haltung zu entwickeln, die von:
- gegenseitiger Unterstützung
- lösungsorientiertem Denken
- Verständnis und Akzeptanz
- und aktiver Ressourcennutzung geprägt ist.
Guy Bodenmann (2016) zeigt in Bevor der Stress uns scheidet, dass Paare, die Stress gemeinsam meistern, mehr Vertrauen und emotionale Nähe aufbauen. Es geht darum zu verstehen:
- Was stresst mich gerade?
- Welche Gefühle löst das aus?
- Was brauche ich gerade wirklich?
Diese Fragen öffnen Türen für Offenheit, Verständnis und Nähe – und machen aus Belastung einen gemeinsamen Weg der Entwicklung.
In meiner Beratung erforschen wir:
- Welche kleinen Handlungen Unterstützung bieten
- Was jede Person als Unterstützung erlebt
- Wie Stresskommunikation funktioniert
- Wie gemeinsame Stressbewältigung im Alltag aussieht